PLAN TOGETHER — RIGHT NOW — OVERALL

From Vision to Reality for Vibrant Cities and Regions

„Städte voller Leben, engagierte Bürger, visionäre Politiker, eine starke Wirtschaft, attraktive Universitäten, eine reichhaltige Kunst- und Kulturszene, erfreuliches und vergnügtes Straßenleben, Wohlstand, Neugier, Aufgeschlossenheit - dynamisch und stabil und natürlich stets nachhaltig, resilient und "smart"...

Was sind die Zutaten für PULSIERENDE STäDTE und REGIONEN? Wie werden sie WIRKLICHKEIT?

Städte und Regionen sind und waren immer in steter Veränderung. Einige der Schlüsselfragen für die Entwicklung von Städten und Regionen sind:

  • Was und wer sind die Treiber der Entwicklung?
  • Wer gibt die Richtung vor, wessen Visionen folgen Städte?
  • Ist in zeitgemäßen Städten "Planung" überhaupt noch möglich?
  • Von der VISION zur REALITäT - Visionen, Governance, Planung, Management, Monitoring, Steuerung - wie können Städte und Regionen weitermachen und sich dabei auch noch verbessern?
  • Wie kann die Lebensqualität in Städten und Regionen verbessert werden, wenn sie einem steten Wandel unterliegen und Nachhaltigkeit sowie Resilienz sichergestellt werden sollen?

Die REAL CORP 2015 beschäftigte sich mit dieser Hauptfrage:
Wie werden PULSIERENDE STäDTE und REGIONEN zur REALITäT?
Ein wichtiges Thema dabei wird sein: Welche Rolle spielen PLANUNG und PLANER bei der Entwicklung pulsierender Städte von Heute und Morgen?

Themenvorschläge und Kategorien für Paper-Einreichungen

(1) Städte und Räume im Wandel/Territoriale Veränderung - wie gehen wir damit im 21. Jahrhundert um? Die räumliche Entwicklung ist in den meisten entwickelten Stadtregionen Veränderungen unterworfen. Urbanisationsprozesse waren einst eng mit Erweiterung verknüpft. Die Entwicklung großer Industrie- und Wohngebiete auf der grünen Wiese und die umfassenden Autobahnpläne des vergangenen Jahrhunderts zeugen davon. Heute findet Entwicklung meist in direktem Zusammenhang mit existierenden Stadtgebieten und Infrastrukturen statt. Dies ist sinnvoll, da gesellschaftliche und wirtschaftliche Akteure die vorhandenen Qualitäten existierender Stadtviertel nutzen wollen. Diese Tendenz von der Erweiterung zur Transformation eröffnet neue Gelegenheiten für die meisten räumlichen Politiken, die sich mit dem Schutz des öffentlichen Raums und der Stärkung der Städte befassen. Jedoch scheinen die Modelle und Instrumente der Governance in unserem raumpolitischen Werkzeugkasten immer noch nicht passend zu sein. Die meisten gründen auf der Steuerung der Erweiterung, nicht der Transformation.

Einige Denkansätze:

  • Definition einer "pulsierenden Stadt" oder "pulsierenden Region"
  • Urbanes Leben in der räumlichen Transformation
  • Bessere Planung - bessere Städte - besseres Leben?
  • Urbane Technologien und Lösungen - wie viel Technik braucht eine Stadt?
  • Visionen, Governance, Planung, Management, Monitoring, Steuerung - wie halten wir unsere Städte am Leben und machen sie noch besser?
  • "Visionäre Strategien" ohne räumliche Komponente, "Raumplanung" ohne Visionen?
  • Sind Flächenwidmungspläne eher ein Hindernis als ein gutes Mittel zur Steuerung räumlicher Entwicklung?
  • Sind Flächenwidmungspläne in diesem Zusammenhang immer noch die bestgeeignete Grundlage zur Erteilung von Baubewilligungen?
  • Welche neuen Modelle der städtischen Governance könnten etabliert werden, um die Komplexität der urbanen Transformation zu erfassen und neuen Funktionen entsprechenden Raum zu bieten?
  • Wie und in welchem Umfang ist die Komplexität von Gesetzen in der Stadtentwicklung eine Hürde bei der Erreichung stadtentwicklerischer Ziele?
  • Wie kann Urban Design eine Rolle bei der Steuerung städtischer Transformationsprozesse spielen?
  • Wettbewerb oder Zusammenarbeit - wie können pulsierende Städte und Regionen voneinander lernen?

(2) Governance, Budgetknappheit und finanzielle Instrumente für Städte, Regionen und standortspezifische Entwicklung

Die Rolle regionaler oder nationaler Behörden ändert sich drastisch. Der Wandel von einem Top-down- zu einem netzwerkbasierten Ansatz setzt voraus, dass die regionale Behörde ein gleichrangiger Partner bei der Raumentwicklung sein will und kann. Regionalbehörden akzeptieren (private) Bottom-up-Initiativen und delegieren die Projektführung an lokale Gebietskörperschaften. Regionale und nationale Kompetenzen werden dezentralisiert. Diese Evoluation ist jedoch mit Budgetverknappung verbunden. Die große Herausforderung ist es, neue Wege zu finden, um mit den vorhandenen Mitteln auszukommen und dennoch finanzielle Anreize zu setzen.

Einige Denkansätze:

  • Planen für morgen - kreativ, gemeinschaftlich, flexibel
  • Welche neuen finanziellen Mechanismen und Instrumente können in der Raumentwicklung angewandt werden? Welche basieren auf Gleichheit zwischen Behörden und privaten Akteuren?
  • Können lokale Behörden an Kosten und Nutzen von Stadtentwicklung teilhaben?
  • Ist es möglich, den Anteil privater Profite an der Raumpolitik zu schätzen? Welches Wissen wird benötigt, um diese direkten und indirekten Profite zu quantifizieren? Wer kann so etwas vertrauenswürdig berechnen?
  • Kann die Regierung Gewinne und Erträge besteuern, die durch Raumentwicklung und Änderung der Flächenwidmungspläne entstehen?
  • Wie kann ein finanzielles Kooperationsmodell für städtische oder regionale Entwicklung aussehen?
  • Wettbewerb oder Zusammenarbeit - wie können pulsierende Städte oder Regionen voneinander lernen?
  • Wer plant die Stadt? Wer erweckt die Vision zum Leben? Wie werden Akteure und Bürger einbezogen?

(3) Erkunden und Vorstellen der Zukunft von Städten und Regionen - pulsierende Städte und Regionen 2025 - 2050 - 2100

Welche Zukunft können wir uns für unsere Städte und Regionen vorstellen? Die Erfahrung aus Research by Design und Erforschung der Zukunft auf regionaler Ebene hat in der letzten Dekade zugenommen; die Evolution im Arbeitsablauf zeigt in Richtung stärker fokussierter und mehr definierter Forschungsthemen und auch in Richtung internationaler Kollaboration. Zukunftsforschung und Research by Design auf regionaler und städtischer Ebene haben eine eigene forscherische Dimension und eine neue Vision zur Prognose und Analyse (Dreborg K. H. 1996). Der meiste Anteil an Research by Design wird gemacht, um neue Konzepte zu erkunden, in den Raum zu bringen und zu visualisieren und um neue Änderungen im Stadtplanungsgeschehen verständlich zu machen. Auf regionaler Planungsebene ist die räumliche Form unmittelbar mit den funktionalen Aspekten der Gesellschaft verbunden. Das bedeutet, dass ein gewisser Pfad der Veränderung in den Prozess von Research by Design eingebunden wird.

Einige Denkansätze:

  • Können Research by Design oder Zukunftsforschung dabei helfen, neue Konzepte in die Stadt- und Regionalplanung zu bringen?
  • Wo ist die Grenze zwischen visionärer Idee und Verrücktheit? Oder: Wie verrückt muss man sein, um seinen Visionen zum Durchbruch zu verhelfen?
  • Visionäre Territorien und wie sie zum Leben erwachen
  • Wer plant die Stadt? Wer bringt die Vision zum Leben? Wie werden Akteure und Bürger eingebunden?
  • Städte 2025 - lebenswert, smart, pulsierend?
  • Zeitgemäße Städte, Städte der Zukunft, Cloud-Städte?
  • Barrierefreie Städte
  • Die Zukunft von VERKEHR und MOBILITäT: nahtlose, barrierefreie, nachhaltige Mobilität
  • Wachsende Städte, schrumpfende Städte
  • Städte sind für Bürger - und Bürger sind frei

(4) Einbindung, Beteiligung, aktive Bürgerschaft

Einige Denkansätze:

  • Identität in der städtischen Transformation
  • Kunst und Kultur
  • Wissenschaft und Technik
  • Die Macht der Jugend
  • Warum Widerstand gegenüber Veränderungen essenziell ist

(5) Informationstechnologie für pulsierende Städte und Regionen

Einige Denkansätze:

  • Daten- und Informationsinfrastrukturen: von Daten zur Weisheit?
  • 2D/3D/4D/5D/...
  • Was kommt nach der Smart City?
  • Zeitgemäße Städte, Städte der Zukunft, Cloud-Städte?
  • Sensornetzwerke, Datenernte, Echtzeitmonitoring, Menschen als Sensoren
  • Soziale Akzeptanz und Integration von Smart-City-Technologien

(ß) Die Ökologie pulsierender Städte und Regionen

Einige Denkansätze:

  • Sicherheit in und für Städte
  • Umgang mit dem ökologischen Fußabdruck unserer Städte
  • Reaktionen auf den Klimawandel: Wie können wir unsere Städte nachhaltiger machen?
  • Was sind die Chancen und Risken moderner, dynamischer, im Wandel befindlicher Städte?
  • Barrierefreies Planen - grenzenloses Planen
  • Wie langweilig sind "Smart Cities"? Wie schaut es mit der "dunklen Seite der Smart City" aus?

(7) Offene Themen

  • Was fehlt in den oben erwähnten Bereichen?
  • Das GROSSE BILD
  • Auf Kleinigkeiten kommt es an
  • ...